Die Kaltdampf-Atomfluoreszenz (CVAF) ist eine leistungsstarke Technik, die auf dem Nachweis des von der Emissionsprobe emittierten Fluoreszenzlichts beruht. Im Folgenden wird das Prinzip dieser Technik kurz erläutert.
Zunächst wird eine UV-Lichtquelle benötigt. Hierzu wird eine Quecksilberdampflampe verwendet, und das Licht auf die Probenzelle gerichtet. Wenn das Probengas daraufhin in die Probenzelle eintritt, werden die Hg-Atome im Gas durch das UV-Licht angeregt.
Unmittelbar danach strahlen die angeregten Hg-Atome die absorbierte Energie jedoch wieder ab – ein Phänomen, welches als Fluoreszenz bezeichnet wird. Da Fluoreszenzlicht omnidirektional ist, das Licht also in alle Richtungen abgestrahlt wird, wird der Detektor in der Regel im 90°-Winkel zur Lichtquelle angebracht, um sicherzustellen, dass ausschließlich das Fluoreszenzlicht erfasst wird. Der Detektor ist ein Photonenzählmodul, welches nur die von den Hg-Atomen stammenden Photonen erfasst.
Die Kaltdampf-Atomfluoreszenztechnik ist eine äußerst selektive Technik mit hoher Empfindlichkeit, die eine genaue Messung von extrem niedrigen Quecksilberwerten ermöglicht. Die niedrige Nachweisgrenze der CVAF ermöglicht darüberhinaus eine Verdünnung des Abgases, wodurch es möglich wird, Kreuzinterferenzen mit anderen Gasen wie SO2 und O2 zu verhindern.
Wir bei Gasmet stellen Systeme zur kontinuierlichen Quecksilberüberwachung her, sowie CMM AutoQAL und CMM, die auf der Kaltdampf-Atomfluoreszenz-Technik basieren.
Die wichtigsten Vorteile im Überblick
- Hohe Empfindlichkeit
- Äußerste Selektivität
- Zukunftssichere Technik
Unsere Gasmet-Lösung
Unsere kontinuierlichen Gasmet-Quecksilberüberwachungssysteme CMM AutoQAL und CMM verwenden die CVAF-Technik mit unserem speziellen Gasmet-Design, das die Messung niedrigster Quecksilberwerte in heißen, feuchten und korrosiven Gasströmen ermöglicht.
Die Probenzelle ist direkt an einen thermischen Konverter angeschlossen, der alle Quecksilberverbindungen vor der Messung in elementares Quecksilber umwandelt. Auf diese Weise wird die Rekombination von Quecksilberverbindungen verhindert und eine vollständige Messung des gasförmigen Quecksilbers erreicht. Der in beiden Systemen verwendete Detektor ist ein extrem empfindliches Photonenzählmodul. Darüber hinaus umfasst das Design unserer Gasmet-CVAF-Probenzelle Lichtfallen, um jegliche Streulichtreflexionen am Detektor zu vermeiden. Der CMM AutoQAL verfügt zudem auch über ein automatisches und integriertes QAL3-Validierungswerkzeug. Ein zertifizierter Prüfgasgenerator mit der Möglichkeit, sowohl Hg0- als auch HgCl2-Prüfungen durchzuführen, macht den Einsatz von externen Gasgeneratoren für QAL3-Operationen obsolet.
Unser Gasmet-CMM hat die EN15267-3-Prüfung mit dem weltweit niedrigsten nach EN15267 zertifizierten Bereich (0 bis 5 µg/m3) für die kontinuierliche Quecksilbermessung erfolgreich bestanden. Dieser neue Weltrekord macht unser KMG zukunftssicher für sinkende Emissionsgrenzwerte! Lesen Sie hier mehr über unsere zertifizierten Systeme.
Sie können uns auch direkt kontaktieren. Wir helfen Ihnen gerne bei allen Fragen zur CVAF-Technologie sowie zur Quecksilberüberwachung.